Ansichten BFI

von Daniel Bode

Ziele:


1). Ich kann verschiedenste Drucktechnologien auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten prüfen.
2). Ich kann Drucktechnologien auf Umweltverträglichkeit, Sozialverträglichkeit, Arbeits- und Geschäftsprozesse prüfen und vergleichen.
3). Ich kann Drucker in den richtigen Arbeitsfeldern einsetzen.
4). Ich kann Fakten und von der Funktionalität von Druckern aufzählen.
5). Ich kann besonderheiten von Drucktechnologien aufzählen.

Lernnachweis:

Anhand einer Vergleichstabelle von Tintenstrahl, Laser- und Modelldrucker.
Anhand der Fakten ihrer Funktionalität und Verträglichkeit.
Anhand einer Powerpoint, die die wichtigsten Dinge über 5 Drucktechnologien zeigt, sowie ihre Vorgehensweise.

Weg:

Ich brauche meine alten Infos aus dem Thema Ergonomie und Pflichten- und Lastenheft.
Ich muss mich mit dem Ergonomischen Teil von Druckern auseinandersetzen.

Auswertung:


Ich bin mit dieser Woche ganz gut klargekommen, da ich rechtzeitig mit allem fertig war. Es war zwar eine Menge zu suchen, für die einzelnen Drucktechnologien aber ich glaube das ich es trotzdem ganz gut hinbekommen habe. Das einzige Problem bestand daraus, das ich mir nicht sicher war, ob ich als Präsentationsmethode einen Flyer oder eine PowerPoint verwende.

Nadeldrucker sind periphere Geräte, die an ihrem Druckkopf eine Reihe von einzeln angesteuerten Nadeln besitzen. Bei einem Druckvorgang schlagen die Nadeln auf ein Farbband und dieses wiederrum kommt mit dem Papier in Kontakt. Nadeldrucker gehören zu den Impact Druckern, da beim Druckvorgang physischer Kontakt ausgeübt wird. Allerdings kann man sie auch zu den Matrixdruckern zählen, da die einzelnen Zeichen auch aus Punkten bestehen. Bei höherer Anzahl der Nadeln lassen sich die Punkte enger zusammenrücken, wodurch eine bessere Auflösung entsteht. Mittlerweile wurde dieser Drucker größtenteils von Laser- und Tintenstrahldruckern abgelöst, da diese eine höhere Auflösung erreichen und viel leiser sind.

Draft-Modus, auch Entwurfsmodus
- Druckkopf wird mit hoher Geschwindigkeit bewegt.
- Nadeln werden grob angesteuert.
- Schriftbild ist nicht so gut lesbar.
- Selbst wenn der Drucker über 24 Nadeln verfügt, werden hier nur 8 oder 9 Nadeln verwendet.
- Modellabhängig ist auch ein High-Speed-Draft-Modus möglich, welcher noch schneller ist, aber dafür auch weniger lesbar.
Bei diesem Modus muss ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Lesbarkeit gefunden werden

NLQ-Modus (Near Letter Quality, deutsch: Korrespondenzqualität)
- Druckkopf wird mit halber Geschwindigkeit bewegt.
- Bei gleicher Anschlagfrequenz wird eine Verdopplung der waagerechten Auflösung erreicht.
- Am Ende der Zeile wird erfolgt ein Zeilenvorschub, um ½ Durchmesser einer Nadel. Dann wird die Zeile erneut gedruckt. So lassen sich die Zwischenräume des Druckbildes ebenfalls füllen.
- Verbraucht im Gegensatz zum Draft-Modus viermal so viel Zeit.

Generell gilt, je höher die Geschwindigkeit, desto weniger lesbar ist das Ergebnis.


Thermodirektdrucker: Thermodirektdrucker benötigen kein Farbband oder Toner. Dafür benötigen sie ein thermosensitives Spezialpapier, das von dem Druckkopf an den Stellen erhitzt wird, wo später die Informationen wie zum Beispiel Texte oder Grafiken stehen sollen. Das klassische Thermopapier ist Licht- und Temperaturempfindlich, deswegen empfiehlt es sich, qualitativ besseres Papier zu kaufen. Wenn dieses Licht- und hitzegeschützt gelagert wird, kann man die Ausdrucke auch noch nach vielen Jahren lesen. Für einige Papiersorten garantieren die Hersteller 25 Jahre Haltbarkeit. Außerdem haben heutige Papiersorten eine deutlich bessere Resistenz gegen Umwelteinflüsse. Dies wird unter anderem durch das Aufbringen einer Schutzschicht, die aus Topcoat besteht erreicht, aber auch durch die Verbesserung der Rezeptur. Thermodirektdrucker sind sehr leicht aufgebaut, kosten wenig und haben hohe Druckgeschwindigkeiten. Daher werden sie besonders für Preisetiketten, Belege Paketaufkleber oder auch Eintrittskarten verwendet.

Vorteile:

- Besonders gute Farbe
- Kein Spezialpapier für Hochwertige Druckergebnisse notwendig.
- Selbst bei längerer Nichtbenutzung kann dem Drucker nichts passieren, da das Tonerpulver nicht eintrocknen kann.

Laserdrucker lohnen sich besonders, wenn viel in Farbe und viele Grafiken gedruckt werden müssen, da es viel billiger im Vergleich zum Tintenstrahldrucker ist.

Nachteile:

- Sehr laut
- Gesundheitsgefährdend
- Ozon wird freigesetzt

Außerdem können Laserdrucker gesundheitsgefährdend sein. Die Trockentoner können Blei und Cadmium enthalten, was gesundheitsschädlich sein kann. Bei unsachgemäßer Nutzung oder wenn das Gerät einen Schaden hat können besonders Atemwege, Schleimhäute und die Haut beschädigt werden. Desweiteren wird auch etwas durch den unerlässlichen Lüfter geblasen. Bei neueren Modellen gibt es hier dafür einen Filter. Außerdem wird durch die unter Hochspannung stehenden Platindrähte (die die Trommel unter statische Aufladung setzen), Ozon freigesetzt. Seit den 1990ern kann man bei Geräten mit niedriger Druckgeschwindigkeit andere Drähte einsetzen, wodurch die benötigte Spannung soweit gesenkt werden kann, sodass keine nennenswerte Luftionisation stattfindet. Diese Geräte werden von den Herstellern als ozonfrei deklariert, können aber trotzdem noch Schadstoff ausstoßen. Deswegen sollte man immer auf den Blauen Engel beim Kauf achten. Ein Feinstaubfilter wurde entwickelt, um die Feinstaubbelastung und Tonerpartikel in der Luft noch mehr zu verringern. Weiterhin wurde damit auch die Geruchbeanspruchung verringert. Dieser sollte jährlich gewechselt werden. Trotz alldem würde ich dem Planungsbüro den Laserdrucker empfehlen, wenn es bei einem bleibt und man ihn am besten woanders platziert.

Thermodrucker heizen ein hitzeempfindliches Papier mithilfe eines Druckkopfes an den zu bedruckenden Stellen auf. Man erreicht hier das Druckergebnis durch Hitzeerzeugung, statt durch maschinellen Anschlag. Das Ergebnis ist also drucklos. Es gibt drei verschiedene Formen der Arbeitsweise eines Thermodruckers.


Thermotransferdrucker: Bei einem Thermotransferdruck ist zwischen dem zu bedruckenden Material und dem Druckkopf ein Thermotransferfarbband. Dieses besitzt hunderte kleine Heizelemente, die die Farbe auf das du bedruckende Druckbild anbringen. Hier ist das Druckbild auf dem verbrauchten Farbband auch zu sehen, weswegen für Banken, Industrie und Behörden ein Sicherheitsrisiko besteht. Mit diesem Verfahren können auch Kunststoffe bedruckt werden, man muss nur das Medium auf das Farbband abstimmen. Das Thermotransferdruckverfahren wird besonders dann eingesetzt, wenn man lang anhaltende Etiketten drucken möchte.

Thermosublimationsdrucker: Die Thermosublimationsdrucker arbeiten nach fast genauso, wie Thermotransferdrucker, nur das hierbei der Farbwachs bei Temperaturen von 300 bis 400 Grad aufgedampft wird. Hierbei werden nicht so hohe Druckgeschwindigkeiten erreicht, da immer nur eine Farbe gleichzeitig aufgedampft werden kann. Dafür sind die Farben sehr gut. Um die Haltbarkeit zu garantieren wird das Druckbild am Ende nochmal mit einer transparenten Schutzschicht überzogen. Das verlängert den Druckvorgang natürlich noch einmal. Früher wurde dieses Verfahren besonders für den Digitalfotodruck genutzt, heutzutage werden sie meist nur noch für den privaten Gebrauch verwendet.  

Profilinformation

Wachsdrucker werden auch Festtintendrucker genannt. Hierbei wird mit kleinen Wachsklötzchen gedruckt. Beim Druckvorgang werden diese erhitzt und verflüssigen sich, und werden dann Tröpfenweise nebeneinander auf das Papier gesetzt. Im Anschluss werden diese Tröpfchen dann in einer Fixiereinheit noch einmal miteinander verschmolzen.

Vorteile:

- Brilliante Farben
- Gar keine Kartuschen notwendig
- Keine Ozonbildung, da ohne elektrostatische Aufladung gearbeitet wird
- Wachsklötzchen lassen sich sogar während des druckens nachfüllen, ohne das die Hände verschmutzt werden.
- Keine hohe Lärmentwicklung
- Jedes Papier kann genutzt werden.

Nachteile:
- Hoher Stromverbrauch
- Bennötigen 10-20 Minuten zum warm werden
- Erhöhter Tintenverbrauch, da nach jedem Ein- und Ausschalten die Düsen komplett bereinigt werden
- Verstopfen schnell, wenn Staub in die Düsen gelangt
- Das mit Wachs bedruckte Papier lässt sich nicht immer gut beschreiben
- Ausdrucke können nicht erneut in anderen Druckern benutzt werden, da sich das Wachs verflüssigen würde und den Drucker daraufhin beschädigen würde.

Wachsdrucker sind eine besonders für die Zukunft sehr Interessante Drucktechnologie. Durch ihre hervorragenden Farben sind sie wunderbar für Bilder und Flyer geeignet, wo auf Farben geachtet werden muss. Allerdings haben sie hohe Stromkosten, da der Drucker meistens dauerhaft eingeschaltet bleibt, da er zum aufwärmen teilweise 20 Minuten braucht. Dies gleicht sich jedeoch durch die niedrigen Papierkosten aus, da jedes Papier verwendet werden kann.

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Creative Commons Lizenz

Creative-Commons-Lizenz

Drucktechnologien von Daniel Bode ist mit einer Creative Commons Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung - Keine Bearbeitung 3.0 3.0 Unported Lizenz ausgestattet.

Jede der Bedingungen kann aufgehoben werden, sofern Sie die ausdrückliche Genehmigung von Daniel Bode dazu erhalten.

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